Normal Seitlich

ZeichngLatAuch auf der seitliche Aufnahme kann das Strahlbein beurteilt werden, da auch hier spezifische Veränderungen sichtbar werden. Auf der seitlichen Aufnahme ist das Strahlbein nur beurteilbar, wenn der Zentralstrahl genau auf das Strahlbein gerichtet ist. Überlagerungen des Hufknorpels bzw. des verknöcherten Hufknorpels müssen berücksichtigt werden. Diese Verknöcherungen liegen oft genau über dem Strahlbein und können mit Strahlbeinveränderungen verwechselt werden.

Bei jungen Pferden hat das Strahlbein eine quadratische bis trapezoide Form. Bei vielen Pferden zeigt sich eine kleine Verlängerung der Gleitfläche am oberen und unteren Rand des Strahlbeines.

Die Dicke der Gleitfläche beträgt etwa 2-3 mm. Eine leicht eingezogene Gleitfläche ist als normal anzusehen. Deutliche Ausziehungen am oberen oder unteren Rand sind krankhaft, tiefe scharfkantige Einbrüche in der Gleitfläche katastrophal. Am unteren Rand kann man unter der Gleitfläche oft den Eintritt der Gefäßkanäle sehen, gelegentlich kann man auch sehr ausgeprägte Strahlbeinkanäle nachvollziehen. Osteoporose und Sklerosierung sind bei dieser Aufnahme oft schwer zuverlässig zu beurteilen.

Eine spitze Ausziehung an der Gelenkfläche mit dem Hufgelenk ist meist klinisch bedeutungslos.

Knöcherne Zubildungen an den Anheftungsstellen des unteren Strahlbeinbandes und der tiefen Beugesehne am Hufbein sind auf Röntgenaufnahmen schwer nachvollziehbar und im Ultraschall wesentlich besser darstellbar.

 
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Strahlbein ohne Veränderungen, das Hufgelenk zeigt jedoch leichte Randausziehungen.

 

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Normale seitliche Aufnahme ohne gravierende Veränderungen. Die Gleitfläche des Strahlbeines erscheint rau, was aber auf einer Überlagerung mit dem Hufbeinast beruht.

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